Es kann in jedem Moment passieren. Im schlimmsten Fall kostet es Menschenleben. Unfälle gehören leider nach wie vor zum Verkehrsalltag. Je besser Betroffene und Helfer handeln, desto geringer der Schaden. Und im Extremfall rettet man Menschenleben. Umso wichtiger ist es, wie man sich bei einem Unfall richtig verhält.
Jeden Monat kürt der Automobilclub von Deutschland (AvD) einen Helden der Straße – sprich Menschen, die im Straßenverkehr auf herausragende Weise anderen Verkehrsteilnehmern zu Hilfe eilten. Anfang Dezember wurde aus ihnen der „Held der Straße“ des Jahres 2014 gewählt: der 28-jährige LKW-Fahrer Sascha Högemann aus Gronau, der einem verunglückten Kollegen zu Hilfe eilte und einen LKW-Brand verhinderte.
Jeder Einzelne kann, verhält er sich richtig, sein eigenes oder das Leben anderer Menschen im Straßenverkehr retten. Die wichtigste Regel nach jedem Unfall lautet: Sofort absichern. Die Warnblinkanlage muss aktiviert werden, alle Insassen das Auto verlassen und das Warndreieck in mindestens 200 Metern Entfernung aufgestellt werden. Befindet sich eine Warnweste im Auto – sofort anziehen. Kommt man zu einem Unfall dazu, sollte das eigene Fahrzeug laut dem AvD in einem Mindest-Sicherheitsabstand von zehn bis 20 Metern abgestellt werden.
Beim Notruf muss so präzise wie möglich geschildert werden, wo es geschah, was geschah, wie viele Personen betroffen sind, ob Verletzungen vorliegen oder Krankheiten. Um alle wichtigen Aspekte der Ersten Hilfe immer präsent zu haben, empfiehlt der AvD zudem, die Grundkenntnisse regelmäßig in Kursen aufzufrischen. Ebenso wichtig ist es, den mitgeführten Verbandskasten auf dem neuesten Stand zu halten und eventuell fehlende oder abgelaufene Produkte zu ersetzen. Zudem sollten bei einem Unfall vor Ort immer Schutzhandschuhe als Sicherheitsmaßnahme getragen werden.
(dmd)