Fahrradhelm der Zukunft: Via der „Wolke“ vernetzt & beschützt

Nähert sich ein Radfahrer, erscheint im Head-Up-Display des Autos ein Warnzeichen. - Foto: Volvo
Nähert sich ein Radfahrer, erscheint im Head-Up-Display des Autos ein Warnzeichen. - Foto: Volvo

Hunderte Radfahrer schwingen sich in Deutschland jedes Jahr auf den Sattel und kommen niemals am Ziel an … Um die Zahl der tödlichen Radfahrer-Unfälle in allen Ländern zu verringern, hat Volvo einen Fahrradhelm entwickelt, der Radler und Autofahrer digital miteinander vernetzt. Bei der International Consumer Electronics Show (CES) vom 6. bis 9. Januar 2015 in Las Vegas feierte das Produkt Premiere.

Gute Kommunikation ist in jeder Situation entscheidend. Und rettet im Straßenverkehr unter Umständen Menschenleben. Laut den aktuellsten Statistiken resultieren 50 Prozent aller tödlichen Fahrrad-Unfälle aus einer Kollision mit einem Auto. Dessen sind sich auch die Macher der Volvo Car Group bewusst und entwickelten ein innovatives Sicherheitssystem, das Rad- und Autofahrer miteinander vernetzt, um Unfälle zu verhindern.

Und das geht so: Mit Hilfe einer Cloud werden die Fahrradhelme und die Volvo-Fahrer miteinander vernetzt, um digital miteinander kommunizieren zu können. Via GPS wird die aktuelle Position des Radlers ermittelt und im Head-Up-Display des Volvos angezeigt, also auch dann, wenn er im toten Winkel steht, zwischen parkenden Fahrzeugen oder ohne Licht im Dunkeln unterwegs ist. In brenzligen Situationen, zum Beispiel kurz vor einer potentiellen Kollision, leitet das serienmäßig im Volvo XC90 installierte Sicherheitssystem automatisch eine Notbremsung ein. Der Radfahrer selbst wird mit Hilfe einer Warnleuchte in seinem Helm auf gefährliche Situationen aufmerksam gemacht.

Entwickelt wurde der vernetzte Helm von Volvo Cars in Kooperation mit dem renommierten Hersteller von Schutzkleidung, POC sowie dem Technologiekonzern Ericsson. Das Licht der Öffentlichkeit erblickte es erstmals auf der International Consumer Electronics Show (CES) vom 6. bis 9. Januar 2015 in Las Vegas. Wann das Gerät auf den Markt kommen soll, ist allerdings noch nicht bekannt.

(dmd)