Hand aufs Herz: Die meisten Rad-Fans müssen sich im Winter etwas mehr als sonst überwinden, um sich auf den Sattel zu schwingen. Aber es lohnt sich. Die Bewegung an der freien Luft stimuliert das Immunsystem. Und wer ein paar einfache Tipps beachtet, kommt auch bei Dunkelheit, Eis und Schnee sicher ans Ziel.
Matsch, Regen, Schnee und die Dunkelheit – das sind die größten Feinde der Radler im Herbst und Winter. Wer sich nicht gut wappnet, kommt schnell ins Schleudern. Zudem werden die Radwege im Winter oft seltener von Schnee und Eis freigehalten als die Straßen. Gut zu wissen daher: Radler dürfen laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) immer auf die Straße ausweichen, falls ihnen das sicherer erscheint. Es sei denn, der Radweg ist mit dem entsprechenden blauen Kennzeichen als benutzungspflichtig ausgewiesen. Doch laut dem ADFC entfällt auch diese Pflicht, wenn der Radweg nicht geräumt ist.
Doch egal auf welchem Weg gilt: Wer im Herbst und Winter so sicher wie möglich mobil mit dem Zweirad unterwegs sein will, muss vor allem gut sichtbar sein. Gesetzlich vorgeschrieben ist der Frontscheinwerfer mit weißem Reflektor, ein Rücklicht mit zwei roten Reflektoren, Reflexstreifen an den Reifen oder in den Speichen je zwei gelbe Reflektoren für die Pedale. Wer sich darüber hinaus noch mit einem Standlicht ausstattet, ist noch besser sichtbar. Und je früher man die Lampen einschaltet, desto besser.
Ebenso vorteilhaft: Möglichst gut sichtbare Kleidung zu tragen. Helle Jacken und Hosen sind viel schneller sichtbar als dunkle. Wer sie mit zusätzlichen Reflektoren ausstattet, gewinnt noch mehr Sicherheit. Das gilt auch für den Helm. Teilweise gibt es extra für diesen Zweck schon Helme mit stark reflektierenden Überzügen. Wer dies scheut, kann seinen Kopfschutz auch eigenhändig mit Reflektoren zum Leuchten bringen. Oder auf eine der kleinen Leuchten zurückgreifen, die mit einer Klettbefestigung am Helm fixiert werden können.
(dmd)