Ab in den Winterschlaf: Die wichtigsten Tipps für die Motorrad-Lagerung

Auch der herrlichste Herbst neigt sich irgendwann dem Ende zu und dann heißt es für Motorräder: Ab in den Winterschlaf! - Foto: dmd/ADAC
Auch der herrlichste Herbst neigt sich irgendwann dem Ende zu und dann heißt es für Motorräder: Ab in den Winterschlaf! - Foto: dmd/ADAC

Milde Temperaturen, Sonne pur, immer wieder Höchstwerte – der Herbst 2014 war einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Doch auch die angenehmsten Tage neigen sich irgendwann dem Ende zu und die Motorräder müssen in den Winterschlaf. Doch nur wer sie richtig einmottet, startet ohne Probleme unter der Frühjahrssonne wieder in die neue Saison. Die wichtigsten Tipps.

Je besser das Motorrad im Winter gelagert wird, desto schneller – und kostengünstiger – kommt es wieder in Fahrt. Einer der wichtigsten Punkte ist die Wahl des Standorts. Im Optimalfall sollte er gut belüftet und trocken sein. Bevor es dort landet, gehört das Motorrad gründlich gereinigt. Entweder mit speziellen Pflegemittel für den Rahmen und die Oberflächen oder einem normalen Reinigungssatz. Wichtig ist vor allem, dass keine Reinigungsrückstände auf der Oberfläche bleiben und alles komplett trocken ist, falls das Zweirad unter einer speziellen Plane überwintert.

Vor dem Einmotten sollten zudem alle Funktionen ein letztes Mal überprüft werden. Dies vermeidet, im Frühjahr unangenehm überrascht zu werden und den Neustart länger zu verzögern. Wer das Motoröl wechselt befindet sich ebenfalls auf der sichereren Seite. Die Batterie wird entweder ausgebaut und trocken und sicher gelagert oder überwintert mit einem Erhaltungsladegerät, um alle Einstellungen für einen schnellen Neustart im nächsten Frühjahr zu bewahren.

Blechtanks sollten bis zum oberen Rand gefüllt werden, um Korrosionen zu vermeiden. Das Gegenteil gilt laut den Motorrad-Wintertipps des ADAC allerdings für Kunststofftanks. Diese sollten so leer wie möglich sein, um zu verhindern, dass Bestandteile des Benzins durch die Wand des Tanks diffundieren.

Ebenso wichtig ist vor dem Winterschlaf die Kühlflüssigkeit zu prüfen und im Zweifel nachzufüllen oder zu erneuern. Damit sich auf den Rädern durch den langen Stillstand keine Druckstellen bilden, erhöht man entweder den Reifendruck um 0,5 bar oder sorgt durch Hilfsmittel wie zum Beispiel Getränkekisten dafür, dass die Räder den Boden überhaupt nicht berühren. Ein intensives Studium der Bedienungsanleitung und Herstellerhinweise hilft zudem, das Zweirad sicher die dunkle Jahreszeit überstehen zu lassen und wieder mit frischem Wind und ohne viel Aufwand in die Frühlingssaison zu starten.

(dmd)